Charity Bike Tour from Luxembourg to Ukraine – Благодійний велотур з Люксембургу в Україну

Actually, I wanted to take the time this summer to cycle to Istanbul. After Trier-Rome-Athens-Jerusalem 2013 and Danube/Balkans 2018 it was time again. I already had a scenic route. But when I had the opportunity to accompany the NGO LUkraine LUkraine asbl on a convoy from Luxembourg to Ukraine last December, a thought process started in me. When I stood on a vantage point in Kyiv shortly after Christmas and looked down on the Dnieper, it became clear to me, despite the air alert: you have to return here in the summer of 2023. And so I took some time off and will start a charity bike tour from Luxembourg to Kyiv on July 1. It’s a sign of solidarity with a wonderful country in need.

Власне, цього літа я хотів знайти час для велоподорожі до Стамбула. Після Трір-Рим-Афіни-Єрусалим у 2013 році та Дунай/Балкани у 2018 році, настав час знову. У мене вже був мальовничий маршрут. Але коли в грудні минулого року мені випала нагода супроводжувати громадську організацію LUkraine LUkraine asbl в автоколоні з Люксембургу в Україну, в мені почався процес мислення. Коли я стояв на оглядовому майданчику в Києві незабаром після Різдва і дивився вниз на Дніпро, мені стало зрозуміло, незважаючи на повітряну тривогу: сюди треба повернутися влітку 2023 року. Тому я взяв відпустку і 1 липня вирушаю у благодійний велотур з Люксембургу до Києва. Це знак солідарності з прекрасною країною, яка потребує допомоги.

 

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Mit dem Fahrrad von Luxemburg in die Ukraine

Darum geht es

Als Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern startet der Radreisende und Journalist Michael Merten eine Charity-Radtour. Im Juli und August 2023 radelt er am Stück von Luxemburg nach Kyiv, um Spenden für das angegriffene Land zu sammeln und über die Begegnungen mit den Menschen dort zu berichten.

Unterstützung durch eine Spende

Sie können die Charity-Aktion durch eine Spende unterstützen. Dabei haben Sie die Wahl, eines von zwei Projekten zu unterstützen oder Ihre Spende aufzuteilen. Alle Spenden kommen zu 100 Prozent Hilfsprojekten in der Ukraine zugute. Die Kosten der Radreise trägt Michael Merten aus eigener Tasche.

Spendenkonto:
LUkraine ASBL
IBAN: LU28 0030 3148 6941 0000
BIC: BGLLLULL
Vermerk: „Charity Bike Tour“

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Asselborn: „Die Ukrainer wissen, dass sie ‚One-Shot‘ haben“

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn ist seit 2004 im Amt, er hat den Werdegang Putins über 20 Jahre begleitet. Daher bin ich sehr dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat, um im Wortwechsel ausführlich über die Entfremdung zwischen Russland und dem Westen zu sprechen. Herausgekommen ist ein langer, aber aufschlussreicher und hintergründiger Podcast. Asselborn erklärt, wie es zur Eskalation kam und warum auch er sich Vorwürfe macht.

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Nachruf auf meinen Großvater Herbert Löwen

Detzem, am 25. Mai 2023

Liebe Trauergäste, liebe Familie, liebe Freunde und Bekannten, vielen Dank, dass Ihr heute zu uns gekommen seid, um Abschied von Herbert Löwen zu nehmen.

Mein Opa war nie ein Mann vieler Worte. Ich schon. Deshalb möchte ich euch in den nächsten Minuten auf eine kurze Reise durch ein Leben nehmen, das sehr typisch verlaufen ist für einen Winzer seiner Generation und das doch besonders war. Ein Leben, das auf die Schlachtfelder des Krieges führte, das einige wenige Male auch in die Weite führte, nach Lourdes etwa oder nach Schottland, das aber dennoch ganz dem Heimatort verschrieben war. Hier, in Detzem an der Mosel, war mein Großvater fast ein ganzes Jahrhundert lang verwurzelt, und auch, wenn er die letzten beiden Lebensjahre in Schweich verbracht hat, so war er doch zeitlebens ein erdverbundener Detzemer Junge, der nun in seine Heimaterde zurückgekehrt ist.

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Wortwechsel #7: Russland – „Die Angst schreibt inzwischen längst mit“

Im Frühjahr 2022, als Russland die freie Berichterstattung massiv eingeschränkt hat, haben viele westliche Journalisten das Land verlassen. Unser Korrespondent Stefan Scholl, der seit 25 Jahren in Russland lebt, ist in Moskau geblieben. „Die Angst schreibt inzwischen längst mit“, gesteht er in der siebten Folge meines Podcasts Wortwechsel. Es ist ein sehr persönliches Gespräch darüber geworden, wie man Journalismus in einem Land betreibt, das Krieg führt und jeden mit 15 Jahren Haft bedroht, der das auch klar so sagt. Der 24. Februar 2022 sei für ihn sehr bitter gewesen, sagt Stefan: „Für mich ist es auch weiter bitter. Also für mich ist auch völlig unverständlich, wie diese beiden Völker gegeneinander Krieg führen können, die wirklich extrem eng beieinander sind.“ Es gebe kaum einen Russen, der keine ukrainischen Verwandten habe. „Was wirklich das Schlimmste für mich ist, wie der Großteil der Russen damit umgeht. Also die tun so, als würde gar nichts passieren.“ Hört euch die Episode an – auf wort.lu, Spotify, Apple oder Google Podcast oder Amazon Music. Hier der Link zu Spotify:

https://open.spotify.com/episode/6HKcHKMbcSgpyZ9BNaoNxb?si=_Fm2FyKkQnW2TlkHf9iO2g&fbclid=IwAR0g855K9VRbGI780LZdqkusVz4dcC4g6GfMhgWYkaB3weKFdHzy2LBjdow&nd=1

Juncker sah eine „niedertrampelnde Arroganz“ beim Irak-Krieg

Zwanzig Jahre nach der US-amerikanischen Invasion im Irak zieht der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker eine verheerende Bilanz dieses Krieges. Denn der Einsatz, der in der Nacht vom 19. auf den 20. März 2003 mit einer Bombardierung der irakischen Hauptstadt Bagdad begann, habe die entscheidenden Ziele verfehlt. „Die Hauptkonsequenz ist, dass es nicht zu einer Ausbreitung der Demokratien westlichen Zuschnitts kam, sondern dass es in dem Raum eine Zunahme autoritärer Regime gab“, sagt Juncker im Podcast „Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. In dem Gespräch mit LW-Journalist Michael Merten geht es um die großen geopolitischen Umbrüche vom Irak- bis zum Ukraine-Krieg.

Zum Podcast:

https://spotifyanchor-web.app.link/e/bYy7MI7Klyb

Neuer Polit-Podcast gibt „Wort“-Korrespondenten eine Stimme

Mit einem neuen Podcast liefert das „Luxemburger Wort“ seinen Leserinnen und Lesern künftig noch mehr Hintergründe zum aktuellen Weltgeschehen. Für „Wortwechsel – der Polit-Podcast“ sprechen die Außenpolitik-Redakteure der Zeitung mit Korrespondentinnen und Korrespondenten, aber auch mit Politikern und Expertinnen. Der Podcast ist ab sofort auf online.wort.lu/wortwechsel und auf Spotify abrufbar. Zum Aufzeichnen der Auftaktfolge besuchte LW-Korrespondent Michael Wrase die Redaktion. Von Zypern aus schreibt der 65-Jährige seit nunmehr 43 Jahren über das Geschehen im Nahen Osten, er hat zahlreiche Kriege miterlebt. Im Podcast sprechen Merten und Wrase über den arabischen Blick auf den Ukraine-Krieg.

https://www.wort.lu/de/international/neuer-polit-podcast-gibt-wort-korrespondenten-eine-stimme-63dbdf93de135b92362b29df

„Die Ukraine ruft – wir antworten!“: Ein Konvoi aus Luxemburg in die Ukraine

Unterstützung für Kriegsopfer: Der Luxemburger Hilfskonvoi in die Ukraine musste unterwegs einige Hürden überwinden. Die große Reportage.

Oh Mann …“, sagt Thomas Jankowoy, während er den Schlüssel umdreht und den Motor der roten Ambulanz mit den gelben Streifen abstellt. Mit müden Augen schaut er um sich und sagt: „Die nächste Stunde wird schwer …“ Es ist 2.40 Uhr in der Früh, Jankowoy und die anderen Teilnehmer des Konvois sollten eigentlich längst in einem Hotelbett im ukrainischen Lviv liegen. Doch stattdessen stehen sie jetzt im Stau an der polnisch-ukrainischen Grenze und müssen warten.

Vor der Windschutzscheibe taucht ein Feuerwehrmann auf und nähert sich dem Fahrerfenster. „Ich habe eine ganz wichtige Frage an dich“, sagt Serge Wagener mit einem ernsten Blick, der sich dann schnell in ein verschmitztes Lächeln verwandelt: „Hast du noch Red Bull übrig?“ Jankowoy lächelt zurück und reicht dem Weggefährten eine Dose aus dem Fresspaket, das er unter seinem Fahrersitz verstaut hat. Das Getränk kann er verschmerzen; er könne Energydrinks sowieso auf zehn Meter nicht riechen, sagt der 57-Jährige. Doch auf die ewig lange Warterei könne er gern verzichten.

Die ganze Reportage auf: https://www.wort.lu/de/international/die-ukraine-ruft-wir-antworten-63bd8864de135b9236b01911

Mein Weihnachten in der Metro von Kiew

In: Luxemburger Wort, 26. Dezember 2022

Den ersten Weihnachtstag habe ich als LW-Reporter in der ukrainischen Hauptstadt verbracht, wo die Menschen den Kriegsumständen trotzen. Ich bin starken Menschen begegnet, die sich ihre Traditionen nicht nehmen lassen; so wurde das gemeinsame Liedersingen kurzerhand tief unter die Erde verlegt, hinein in die Metro, die früher nur ein Ort der flüchtigen Begegnung war, durch die verheerenden Raketenangriffe aber ein Ort des Schutzes und der Geborgenheit geworden ist. Nie habe ich ein Weihnachten wie hier, im ukrainischen Kriegswinter, erlebt. Und doch wird es mir als Fest der Hoffnung in Erinnerung bleiben. Meine Reportage:

https://www.wort.lu/de/international/weihnachten-zwischen-bombenalarm-und-choraelen-in-der-metro-63a97feade135b92367161e2

„Als Frau musst du sehr stark sein“

Aida Nazarikhorram kann sich noch gut an den Moment erinnern, als sie ihr Heimatland Iran verließ, um ein neues Leben im fernen Luxemburg zu beginnen. Es war mehr als nur ein Umzug in ein anderes Land mit einer anderen Kultur. Es war auch ein persönlicher Akt der Befreiung – auch, wenn sie in diesem kurzen Moment nicht mehr tat, als ein Stück Stoff in der Handtasche verschwinden zu lassen. Doch diese kleine Geste bedeutete ihr viel. Weil sie mit diesem Kopftuch auch jene Fesseln ablegte, die ihr bisheriges Leben so eingeschränkt hatten. Und sie war damit nicht allein. „Als das Flugzeug abgehoben hat, haben viele Frauen sofort ihren Hidschab abgenommen“, erzählt die promovierte Ärztin.

Das Portrait im Luxemburger Wort:

https://www.wort.lu/de/international/als-frau-musst-du-sehr-stark-sein-637ce158de135b923627d5ba