Zehn Jahre war es her, dass ich meinen letzten Marathon gelaufen war. Beim Regensburg-Marathon 2014 durchbrach ich im Mai 2014 mit 3:35:39 die für mich magische Zahl von 3:40 aus dem Vorjahr. Im Sommer wagte ich mich beim Swiss Alpin Marathon in Davos sogar in alpine Höhen und lief die 42 Kilometer einschließlich eines Passes auf 2.739 Metern Höhe. 2015 wollte ich dann die 3:30 knacken und war auch auf gutem Weg. Doch zwei Wochen vor dem Rennen – ich hatte trotz einer längeren Erkältung zu früh mit dem Sport angefangen – bremste mich eine Herzmuskelentzündung aus. Was folgte, waren Monate, wenn nicht Jahre der Unsicherheit mit Blick auf den eigenen Körper. Auch wenn mir ein Facharzt ein Jahr später meine volle körperliche Leistungsfähigkeit attestierte, war es mental schwierig, in den alten Rhythmus zurückzufinden. Also stieg ich für einige Jahre auf das Rennrad um. Erst 2020 bin ich wieder zum Laufen zurückgekehrt. Es fühlt sich gut an. Und jetzt, im Frühjahr 2024, bin ich beim Paris-Marathon zur Königsdisziplin zurückgekehrt. Die Zeit ist mit 4:14:49 zwar noch nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Aber ich bin wieder da. Und ich mache weiter.