Anke Rehlinger: „In Jean hat immer ein Feuer gebrannt“

„In Jean hat immer ein Feuer gebrannt.“ Volles Kino am Dienstagabend in Saarbrücken: In der Camera Zwo sprach Jean Asselborn mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und den SPD-Abgeordneten Réka Klein & Pascal Arweiler über das Projekt Europa und „Die Tour seines Lebens“.

Dabei ging es auch um die Frage, was der Alltag als Spitzenpolitiker fürs Privatleben bedeutet: Autor Michael Merten trug eine Passage vor, in der Asselborns Frau Sylvie erzählt, wie schwer ihr Mann abschalten konnte – und dass er bis heute kaum Abstand zwischen Privatleben & Politik bringen kann.

„Wie kann man denn mit so einer Daueranspannung leben? Das kann ich mir echt schwer vorstellen“, wollte Réka Klein wissen. Auf dem Fahrrad habe er schon abschalten können, entgegnete Jean. Und abends im Bett. „Aber nicht immer. Man hängt natürlich gedanklich an dem, was vorangeht.“

Ohne Freude und Leidenschaft an der Sache gehe das nicht, ergänzte Anke Rehlinger, deren Terminkalender ebenfalls prall gefüllt ist. „In Jean hat immer ein Feuer gebrannt.“ Und zwar so sehr, dass er oft nicht darauf warten wollte, „dass sein Vorzimmer ihn mit irgendjemand verbindet.“

„Ich weiß nicht, wie viele Anrufe ich vom Jean immer direkt auf meinem Handy hatte“, erzählte Rehlinger schmunzelnd. „Und dann habe ich gesagt ‚der Jean ruft an und dann muss ich dran gehen‘“.

Bei diesen Telefonaten hätten sie „mehr geregelt, als wenn 17 verschiedene Termine vorher abgeklärt worden wären über die Arbeitsebene“.

Veröffentlicht von

Michael Merten

Journalist in der Großregion Trier-Luxemburg.