Eindrücke von einer Reise mit Zelt, aber ohne Geld
In: Wochenzeitung Paulinus, 16. Oktober 2011
Eine Reise ist in der Regel ein teures Vergnügen. Doch geht es auch ganz ohne Bares und Kreditkarte? Paulinus-Mitarbeiter Michael Merten wollte dieser Frage nachgehen: Mit Zelt, aber ohne Geld machte er sich zusammen mit Studienfreund Stefan Nünlist auf den Weg von Tübingen nach Trier. Ein Reisebericht aus ungewöhnlicher Perspektive.
„Sie können auch mit Karte zahlen“.
Der Ratschlag des Mannes am Nachbarautomaten ist sicher gut gemeint, aber Stefan und ich können uns ein Grinsen nicht verkneifen. Denn wir haben keine EC-Karte dabei, sondern nur drei letzte Geldscheine. Sie sind unser einziges Geld, das wir am Trierer Hauptbahnhof dazu verwenden wollen, ein Quer-durchs-Land-Ticket für zwei Personen zu kaufen. Doch der Automat will und will eine unserer Noten beharrlich nicht akzeptieren. Welche Ironie: Zwei jungen Männern, die zu einem Tripp ohne Geld aufbrechen wollen, gelingt es nicht, ihre letzten Scheine los zu werden. Unser tägliches Pfand gib uns heute weiterlesen